Ökumenischer Wasengottesdienst im Zeichen von Erntedank
In diesem Jahr stand der Gottesdienst auf dem Wasen ganz im Zeichen des Erntedanks: „Erntedank ist etwas Schönes und wir sind dankbar, dass wir wieder ein Jahr lang satt geworden sind. Die Kinder der Schaustellerfamilien sind die Ernte einer Liebe und Familie“, sagte Johannes Bräuchle, der Schaustellerpfarrer.
Einen ganz besonderen Platz beim Wasengottesdienst nehmen auch jedes Jahr die Schaustellerkinder ein, die von den Aidlinger Schwestern während der Volksfestzeit betreut werden: Gemeinsam mit Pfarrer Bräuchle sangen sie drei Lieder, die begleitet von einer Gitarre das Publikum begeisterten. Bereits seit den 50er Jahren engagieren sich die Schwestern aus Aidlingen auf dem Wasen und betreuen die Kinder der Schausteller. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe bedankte sich der Wasen-Pfarrer herzlich bei den Schwestern aus Aidlingen.
Pfarrer Bräuchle wählte für seine Predigt eine Geschichte aus dem Alten Testament aus, bei der Jakob, Sohn von Isaac, nach einer Wanderung rastete und ihm im Traum eine Leiter mit der Inschrift „Gott der Herr“ erschien. Er erklärte weiterhin wie Jakob anschließend in seinem Traum Gott sah und ihm zusprach: „Ich bin mit dir und will dich behüten wo du hinziehst. Dann will ich dich wieder bringen in dein Land.“ Der Wasen-Pfarrer verdeutlichte, wie gut diese Geschichte zum Schaustellertum passte und ergänzte: „Jesus steht ganz oben auf der Leiter und führt uns.“
Für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes war in diesem Jahr ein Posaunen- und Bläserchor aus der Wasenregion verantwortlich, der mit dem beliebten Schaustellerlied den Gottesdienst schloss. Pfarrer Johannes Bräuchle bedankte sich bei allen Beteiligten, insbesondere den Ordensschwestern aus Aidlingen und den Lehrern sowie Bildungspaten der Wasenschule für ihr Engagement und sprach allen Schaustellern und Anwesenden seinen Segen aus. Zum Abschied wünschte er allen Schaustellern eine friedliche und sonnige Abschlusswoche auf dem Cannstatter Wasen.
