CANNSTATTER VOLKSFESTZEITUNG 2023

gegeben und lieber verkauft. Familie Kritz macht es genau anders herum. Sie investiert. 600000 Euro hat das neue Geschäft gekostet, und das auch nur weil der Elektroinstallateur ein halbes Jahr lang mitgeschafft hat. Im Wohnwagen hat er in Antwerpen neben der Fabrik eines Karussellbauers gewohnt, zigtausende LED und 180 Trafos selbst eingebaut, Strippen gezogen, Hand angelegt, wo immer es nötig war. In Italien waren sie zunächst, haben sich nahe Venedig bei einem Spezialisten umgeschaut. Zufrieden waren sie dann aber mit dem Vorschlag von Adesko aus Belgien. Der baut auf Grundlage einer Bodenplatte mit 14 Metern Länge. Die ist sozusagen das Fundament für alles. Letztlich lässt sich das Geschäft wie eine Ziehharmonika falten, auf dieser Platte zusammenschieben. Die kommt an den Laster und ab geht es auf den nächsten Festplatz. Dafür reichen vier Leute. Größter Autoscooter Süddeutschlands Die Italiener hätten das Geschäft auf zwei Bodenplatten gebaut, man bräuchte dafür zwei Laster und mehr Leute. Kritz: „Das ist für uns entscheidend, Leute zu finden ist bekanntermaßen schwer.“ Im Cannstatter Volksfestzeitung 2023 ❤ 35

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