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Volksfest-Neuheit
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Hier schlägt das Herz höher.
inspirierten den englischen
Landschaftsmaler William
Turner, sie bilden sich auch
in der Farbtönung der Werke
Carl Spitzwegs ab.
Wegen der Ernteausfälle kam
es zu einem starken Anstieg
der Haferpreise und in der
Folge zu einem starken Rück-
gang des Pferdebestandes in
Europa, wodurch die Entwick-
lung der Draisine vorange-
trieben wurde.
Württemberg
stark betroffen
Im Königreich Würt-
temberg, das von der
Klimakatastrophe
besonders schwer
getroffen wurde, be-
richten Zeitgenossen
davon, dass das Mehl
für Brot mit Sägemehl
gestreckt und dass be-
reits gesteckte Saatkartoffeln
wieder ausgegraben wurden.
Die Menschen hungerten
und die Lebensmittelpreise
stiegen ins Unermessliche.
Zudem war das Land durch
die Napoleonischen Kriege
geschwächt. Schon in den
Jahren zuvor gab es schlechte
Ernten, und teilweise war
überhaupt keine Weinernte
einzubringen. Zigtausende
Württemberger wanderten zu
gleichen Teilen nach Amerika
oder Russland aus. Königin
Katharinas Bruder, der russi-
sche Zar Alexander, half mit
Getreidelieferungen aus.
Es war also eine denkbar
schlechte Ausgangslage, als
Friedrich Wilhelm seinen
Vater, den „dicken Friedrich“,
auf dem württembergischen
Thron beerbte. Er streifte den
„Friedrich“ ab und sollte als
Wilhelm I. der segensreichste
fast 2000 Kilometer entfern-
ten heutigen Indonesien.
Schönheit in der Not
Im Anschluss an den Vulkan-
ausbruch waren die Sonnen-
untergänge des Biedermeier
in Europa von nie dagewese-
ner Pracht – in allen Schattie-
rungen von Rot, Orange und
Violett, gelegentlich auch in
Blau- und Grüntönen. Die
grandiosen Abendstimmun-
gen
und am längsten amtierende
Regent Württembergs werden.
Königs Stiftung
Wilhelm I. machte aus der Not
eine Tugend und stiftete, als
1817 die ersten Erntewagen
wieder einfuhren, zusammen
mit seiner Frau Katharina das
„landwirtschaftliche Fest zu
Cannstatt.“ Daraus entstan-
den das heutige Cannstatter
Volksfest, und eine „landwirt-
schaftliche Unterrichtsan-
stalt“, aus der die Universität
Hohenheim hervorging.
Wilhelm hat die Bauern den
Adeligen vorgezogen und die
Leibeigenschaft aufgehoben.
Man nannte ihn auch den
„Landwirt unter den Königen“
oder den „König unter den
Landwirten“.
Wulf Wager
Cannstatter Volksfestzeitung 2015
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