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Die

Volksfest-Neuheit

bei Sonja Merz

Die erste Dreh-Bar

in lu iger Höhe!

Erleben Sie unvergessliche Momente!

Vom 25.09. bis 11.10. auf dem Cannstatter Volksfest 2015.

Jetzt Lieblingsplätze sichern!

cannstatter-wasenzelt.de

facebook.com/CannstatterWasenzelt

Hier schlägt das Herz höher.

inspirierten den englischen

Landschaftsmaler William

Turner, sie bilden sich auch

in der Farbtönung der Werke

Carl Spitzwegs ab.

Wegen der Ernteausfälle kam

es zu einem starken Anstieg

der Haferpreise und in der

Folge zu einem starken Rück-

gang des Pferdebestandes in

Europa, wodurch die Entwick-

lung der Draisine vorange-

trieben wurde.

Württemberg

stark betroffen

Im Königreich Würt-

temberg, das von der

Klimakatastrophe

besonders schwer

getroffen wurde, be-

richten Zeitgenossen

davon, dass das Mehl

für Brot mit Sägemehl

gestreckt und dass be-

reits gesteckte Saatkartoffeln

wieder ausgegraben wurden.

Die Menschen hungerten

und die Lebensmittelpreise

stiegen ins Unermessliche.

Zudem war das Land durch

die Napoleonischen Kriege

geschwächt. Schon in den

Jahren zuvor gab es schlechte

Ernten, und teilweise war

überhaupt keine Weinernte

einzubringen. Zigtausende

Württemberger wanderten zu

gleichen Teilen nach Amerika

oder Russland aus. Königin

Katharinas Bruder, der russi-

sche Zar Alexander, half mit

Getreidelieferungen aus.

Es war also eine denkbar

schlechte Ausgangslage, als

Friedrich Wilhelm seinen

Vater, den „dicken Friedrich“,

auf dem württembergischen

Thron beerbte. Er streifte den

„Friedrich“ ab und sollte als

Wilhelm I. der segensreichste

fast 2000 Kilometer entfern-

ten heutigen Indonesien.

Schönheit in der Not

Im Anschluss an den Vulkan-

ausbruch waren die Sonnen-

untergänge des Biedermeier

in Europa von nie dagewese-

ner Pracht – in allen Schattie-

rungen von Rot, Orange und

Violett, gelegentlich auch in

Blau- und Grüntönen. Die

grandiosen Abendstimmun-

gen

und am längsten amtierende

Regent Württembergs werden.

Königs Stiftung

Wilhelm I. machte aus der Not

eine Tugend und stiftete, als

1817 die ersten Erntewagen

wieder einfuhren, zusammen

mit seiner Frau Katharina das

„landwirtschaftliche Fest zu

Cannstatt.“ Daraus entstan-

den das heutige Cannstatter

Volksfest, und eine „landwirt-

schaftliche Unterrichtsan-

stalt“, aus der die Universität

Hohenheim hervorging.

Wilhelm hat die Bauern den

Adeligen vorgezogen und die

Leibeigenschaft aufgehoben.

Man nannte ihn auch den

„Landwirt unter den Königen“

oder den „König unter den

Landwirten“.

Wulf Wager

Cannstatter Volksfestzeitung 2015

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