

Steiger Achterbahn GmbH & Co. KG
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Achterbahn
E
s begann mit einem
Knall: Vor 200 Jahren,
Anfang April 1815,
brach der Vulkan Tambora
auf der Insel Sumbawa in
Indonesien mit der unglaub-
lichen Sprengkraft von rund
170 000 Hiroshima-Bomben
aus. War die Höhe des Tam-
bora vor der Explosion noch
4300 Meter, so betrug sie da-
nach nur noch 2850 Meter.
Rund 160 Kubikkilometer
sogenannter Pyroklastika,
also Gestein und Asche in ei-
ner Gesamtmasse von rund
140 Milliarden Tonnen, wur-
den in die Atmosphäre ge-
schleudert. Das sollte selbst
in Württemberg nicht ohne
Auswirkungen bleiben, denn
der Ausbruch des Tambora
1815 ist die größte in ge-
schichtlicher Zeit beobach-
tete Eruption. Rund 10 000
Menschen kamen vor Ort
durch die Explosion ums Le-
ben. Rund 100 000 weitere
starben durch Flutwellen und
anschließende Hungersnöte.
Jahr ohne Sommer
Die Staubteilchen wurden
durch Luftströmungen um
die ganze Erde verteilt, ver-
dunkelten die Sonne und
verursachten noch in Eu-
ropa Missernten und Hun-
gersnöte. Der Sommer des
Folgejahres 1816,
im Volksmund „Jahr
ohne Sommer“ ge-
nannt, war der käl-
teste seit Beginn der
Wetteraufzeichnun-
gen. Zahlreiche euro-
päische Staaten erlebten
Ernteausfälle, Hungersnöte
und Wirtschaftskrisen, die
viele Menschen zur Emigra-
tion veranlassten. In Frank-
reich und England kam es zu
Aufständen, in der Schweiz
musste sogar der Notstand
ausgerufen werden. Erst nach
dem Zweiten Weltkrieg ent-
deckten Wissenschaftler die
Zusammenhänge des Katast-
rophenjahres 1816 in Europa
mit dem Vulkanausbruch im
200 Jahre nach dem großen Knall
Glück durch
Unglück
Hungertaler erinnern an die große
Teuerung, die in Württemberg durch
den Ausbruch des Tambora hervorge
rufen wurde.
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Cannstatter Volksfestzeitung 2015