Cannstatter Volksfestzeitung 2014 - page 27

Haben sich Ihre
Erwartungen erfüllt?
Im ersten Jahr haben wir ge-
rade mal 20 Mittagsmenüs
andenMann gebracht. Heute
sind es im Schnitt 500. Die
ersten vier Jahre haben wir
schwer gekämpft, aber ab
dem fünften Jahr haben wir
richtig Fuß gefasst und un-
sere Erwartungen sind erfüllt
worden. Wir sind sehr gerne
in Stuttgart.
Wieunterscheidet sich
das Stuttgarter Publikum
vondem in anderen
Städten?
Unsere Erfahrungen in Ba-
den-Württemberg sind schon
so, dass die Stuttgarter am
besten feiern von allen. Das
ist so. Das liegt aber auch an
der Veranstaltung, denn auf
denWasen geht man, um zu
feiern. Bei der Schwennin-
ger Südwest Messe und dem
Mannheimer Maimarkt ist
das anders.
Brauchtman, um zu
feiern, eine gewisse
Lautstärke?
Ja, es wird in dem Moment
in einem Festzelt problema-
tisch, wenn der Geräuschpe-
gel des Publikums lauter ist
als die Musik. Auf der Wiesn
inMünchen ist die Lautstärke
viel stärker geregelt. Aber
dort geht das Feiernmehr in
die volkstümliche Richtung.
Aberwir feiernhier amAbend
Party und für Party brauche
ich eine gewisse Lautstärke.
Wir geben an unsere Kapelle
eine Anweisung raus, welche
Stilrichtung wir zu welcher
Uhrzeit in unserem Zelt ha-
ben wollen. Wenn um halb
sieben „Highway to hell“ ge-
spielt wird, wo soll denn da
nochdie Stimmunghin?
Ist das Endeder Fahnen-
stange erreicht?
Der Wasen hat in den letzten
zehn Jahren eine fulminante
Entwicklung durchlaufen,
die auf der Zusammenarbeit
derWirte, der Gesellschaft in-
.Stuttgart,derSchausteller,der
Bürgermeister und der Stadt
basiert. Der Wasen hat aufge-
rüstet und ist auch imWert
gestiegen. Die Luft ist noch
nicht raus, denn wir arbeiten
daran, mehr internationales
Publikum zu erreichen. Selbst
in München kennt jeder den
Wasen. Das ist eine tolle Ge-
schichte. DerWasenwird sich
sicher die nächsten ein- bis
zwei Jahrzehnte weiterentwi-
ckeln. In kleineren Schritten
zwar, aber es gehtweiter.
Hat dennder Stuttgarter
noch Platz auf dem Fest?
70 Prozent der Oktoberfestbe-
sucherkommenausMünchen
undOberbayern, nur der Rest
sind internationaleGäste. Das
könnten wir auch vertragen.
Ich persönlich bevorzuge im-
mer das heimische Publikum.
>>
DenAufbaudesFürstenberg-Zeltes leitet PeterBrandl persönlich.
DerWirthat dasZeltbauhandwerkgelernt.
>>
Wirt PeterBrandlmit seinenGästen
1...,17,18,19,20,21,22,23,24,25,26 28,29,30,31,32,33,34,35,36,37,...56
Powered by FlippingBook