men, reicht es, wenn man sich
die Mitarbeiternummer merkt
und diese meldet. Die wird üb-
rigens nur einmal vergeben
und bleibt auch gesperrt,
falls der Mitarbeiter aus
demDienst ausscheidet.
Dazu sind alle mit ei-
nem Funkgerät aus-
gestattet um er-
reichbar zu sein.
Alle Funkkon-
takte proto-
kollieren
wir mit einem
Verlaufsbericht in der
Zentrale, damit alles,
auch Tage, Wochen
oder Monate spä-
ter noch nach-
vollziehbar
ist. In den
platz. Einmal vom Krämer-
markt bis zur Fruchtsäule und
wieder zurück sind das rund
zwei Kilometer. Das Ganze
mehrmals täglich gleicht ei-
nem Ausdauertraining mit
ständig wachsamem Blick.
Was seine Mitarbeiter dabei
erleben ist recht verschieden
und reicht von der netten
Begrüßung bis zu renitenten
Besuchern, bei denen die Po-
lizei hinzugerufen werden
muss. „Wissen Sie, wir sind
nicht überall beliebt“, ist sich
Schindler sicher, „aber ohne
Sicherheitsdienst, der vor Ort
ist und sofort eingreifen kann,
geht es aus Erfahrung nicht.“
Dass so ein großes Fest mit
mehrerenMillionen Besuchern,
bei dem der Alkohol auch eine
Rolle spielt, ohne Sicherheits-
dienst nicht funktionieren
kann, wird im Laufe des Ge-
sprächs mit Ralf Schindler klar.
Wie erkennt man den
Sicherheitsdienst?
Ralf Schindler: Unsere Mitar-
beiter auf dem Platz tragen ein-
heitliche, dunkle Bekleidung
mit einer gelben Warnweste.
Auf dem Rücken befindet sich
das Firmenlogo. Dazu ist jeder
Mitarbeiter mit einer ID-Num-
mer ausgestattet, die gut sicht-
bar am Körper getragen wird.
Sollte es zu Lob oder Tadel kom-
Interview – Mit dem privaten Sicherheitsdienst auf Tour
Sicher ist
sicher
Damit alle Gäste, Schausteller undWirte ein Volksfest ohne Zwischenfälle
feiern können, braucht es neben der Polizei auch einen Sicherheitsdienst.
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Sicherheitsleute auf dem Platz, für alle möglichen
Eventualitäten gerüstet: vom Streit über den Unfall
bis zumMassenansturm
D
ass die Sache mit der
Sicherheit auf dem
Wasen eine echte Her-
ausforderung und nicht ganz
so einfach ist, zeigen das Ge-
spräch mit dem Geschäftsfüh-
rer des privaten Sicherheits-
dienstes SDS GmbH & Co. KG
aus Fellbach, Ralf Schindler,
und der anschließende Rund-
gang über den Festplatz.
„Bei unserer Arbeit wird uns
alles angetragen, auch schon
mal die Lebensgeschichte,
und manchmal brauchen wir
einfach nur Nerven wie Stahl“,
erzählt Schindler in seinem
Festbüro auf dem Wasen. Er
betreut mit seiner starken
Mannschaft auf dem Cann-
statter Volksfest seit vielen
Jahren den gesamten Platz,
zeigt Präsenz und sorgt mit
seinem Einsatz vor allem für
ein reibungsloses Miteinan-
der. Unterstützt von seiner
Frau Sandra und ihrem Sicher-
heitsteam ESM kommen noch
fünf Zelte hinzu. In diesem
Jahr blickt der Sicherheits-
mann Schindler auf 32 Jahre
Berufserfahrung zurück und
stellt kopfschüttelnd fest: „Ich
glaube, es gibt auf dem Wasen
nichts, was ich noch nicht ge-
sehen oder erlebt habe.“
Die Hauptaufgabe der Sicher-
heitsmannschaft ist es, für
alle möglichen Eventualitäten
wie Streitigkeiten, Unfälle, Ge-
fahren, ein Massenansturm
wie im letzten Jahr oder Pani-
ken gerüstet zu sein. Ein Teil
der Mitarbeiter steht an neu-
ralgischen Punkten. Andere
queren per pedes den Fest-
Das Sicherheitsteam ESM in
den Zelten ist an den roten
Oberteilen gut zu erkennen.
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Cannstatter Volksfestzeitung 2015