

einging. Die Not war groß,
die Menschen hungerten. So
stiftete König Wilhelm I. ein
„Landwirtschaftliches Fest zu
Kannstadt verbunden mit ei-
nem Volksfest“, das 1818 erst-
mals stattfand. Damit stiftete
er nicht nur seinem Landvolk
Mut und Zuversicht. Auch vie-
len Nachfolgegenerationen
stiftete er Freude und Vergnü-
gen.
Und so wünsche auch ich als
Wasenbürgermeister allen Be-
suchern des 171. Cannstatter
Volksfestes vergnügte Stunden
und freudvolle Begegnungen.
Ihr
Michael Föll
Wasenbürgermeister und
1. Bürgermeister der
Stadt Stuttgart
Liebe
Volksfest
Freunde,
In
Halt
Das 171. Cannstatter
VolksFest
4
ZeitReise
8
BierHimmel
14
VolksfestKnigge
20
SchwarzArbeit
22
SchaustellerGebet
26
ZuGreifer
30
MeisterLeistung
34
VolksfestSchwäbisch 40
RanzenTräger
42
SparGaudi
46
SchaustellerKinder
48
KnockOut
50
DrehTag
52
JubiläumsZug
54
TraditionsFestzug
56
WasenPlan
58
BuchTipp
60
WirteTipp
62
TrachtenTipp
66
ImPressum
70
„Das Volksfest ist der katego-
rische Imperativ der Freude“,
sagte einmal der langjäh-
rige Stuttgarter Oberbürger-
meister Arnulf Klett bei einer
Volksfesteröffnung. Treffender
kann man es nicht formulie-
ren. Seit fast 200 Jahren feiern
Cannstatter, Stuttgarter, Würt-
temberger und all ihre Gäste
eines der schönsten Volksfeste
der Welt.
Der Zauber der Schaustellerei,
die beschwingte Musik, die
ausgezeichnete Kulinarik und
die verführerischen Gerüche
von gebrannten Mandeln und
gegrillten Göckele machen das
Cannstatter Volksfest zu ei-
nem multisensorischen Fest-
genuss, der alljährlich rund
4 Millionen Besucher anlockt
und zu höchstem Vergnügen
führt. Alt und Jung, Groß und
Klein feiern 17 Tage gemein-
sam ein außergewöhnliches
Fest, das in seinen Wurzeln
auf großer Not basiert. Es war
ein Vulkan im heutigen Indo-
nesien, der 1815 so gewaltig
explodierte, dass dessen Asche
den Himmel in der nördlichen
Hemisphäre noch im Folge-
jahr derartig trübte,
dass dieses als
„Jahr ohne Som-
mer“ und vor al-
lem als Jahr ohne
Ernte in die Ge-
schichtsbücher
Württembergs
Cannstatter Volksfestzeitung 2016
❤
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