

tet von den Württemberger
Ladies, die stolz das Württem-
berger Wappen auf einer ei-
gens kreierten Trachtentasche
tragen – bei verschiedenen
kulturellen Events. Dabei wer-
den Spenden eingesammelt,
mit denen unter anderem ein
interaktiver Natur-, Kultur-
und Weinerlebnisweg – aus-
gestattet mit QR-Codes rund
um den Württemberg und
angrenzende Rebgebiete – er-
möglicht werden soll.
Claus-Peter Hutter
tung NatureLife-International
eingerichtete „Königin Kat-
harina Fonds“. Ziel ist es, im
Andenken an Königin Kat-
harina – die Mitbegründerin
des Volksfestes – beispielhafte
Projekte und Initiativen zu
fördern, die dem Erhalt und
der Aufwertung der heimi-
schen Natur und Landschaft
dienen, oder Bildungsprojekte
– insbesondere von Kindern
und Jugendlichen – zu unter-
stützen. Drei- bis viermal im
Jahr treffen sich die Württem-
berger Ranzenträger – beglei-
Die Württemberger Hymne
Eigentlich heißt das Württemberger Lied: „Der
reichste Fürst“. Es wurde früher – so berichten
Altvordere – bei allen möglichen Gelegenheiten
gesungen, geriet aber mehr und mehr in Verges-
senheit. Der Text wurde 1818 von Justinus Kerner
verfasst; die Herkunft der Melodie ist nicht mehr
bekannt; auffällig ist jedoch eine Ähnlichkeit zur
„Marseillaise“, der französischen Nationalhymne.
Erstmals wurden Text und Noten 1823 gemeinsam
abgedruckt.
1. Preisend mit viel schönen Reden
ihrer Länder Wert und Zahl,
saßen viele deutsche Fürsten
einst zu Worms im Kaisersaal.
2. „Herrlich“, sprach der Fürst von Sachsen,
„ist mein Land und seine Macht,
Silber hegen seine Berge
wohl in manchem tiefen Schacht.“
3. „Seht mein Land in üpp’ger Fülle“,
sprach der Kurfürst von dem Rhein.
„Goldne Saaten in den Tälern,
auf den Bergen edlen Wein.“
4. „Große Städte, reiche Klöster“,
Ludwig, Herr zu Bayern, sprach,
schaffen, daß mein Land den euren
wohl nicht steht an Schätzen nach.“
5. Eberhard, der mit dem Barte,
Württembergs geliebter Herr,
sprach: „Mein Land hat kleine Städte,
trägt nicht Berge silberschwer:
6. Doch ein Kleinod hält’s verborgen,
daß in Wäldern noch so groß
ich mein Haupt kann kühnlich legen
jedem Untertan in Schoß.“
7. Und es rief der Herr von Sachsen,
der von Bayern, der vom Rhein:
„Graf im Bart! Ihr seid der Reichste,
Euer Land trägt Edelstein!“
Der Ranzenträger ist mittels seiner Initialen
auf dem breiten Gürtel zu identifizieren ...
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Cannstatter Volksfestzeitung 2016