

gers. Zu den ersten Württem-
berger Ranzenträgern gehör-
ten neben den Initiatoren
auch Andres Kroll, Geschäfts-
führer der für den Wasen zu-
ständigen Veranstaltungsge-
sellschaft der Stadt Stuttgart,
in.Stuttgart, Top-Wengerter
Felix Graf Adelmann, Kaba-
rettist Christof Sonntag, Gö-
ckelesmaier-Chef Karl Maier
und der geschäftsführende
Inhaber der Unternehmens-
gruppe Wolff & Müller, Dr. Al-
bert Dürr.
Mit Württemberg
verbunden
Schnell wuchs die Fan-Ge-
meinde Württemberger Tra-
dition – stolz nach außen ge-
zeigt mit dem Württemberger
Ranzen –, und heute sind es
bereits 160 Württemberger
Ranzenträger. Man sieht sie
beim Frühlingsfest und beim
Volksfest auf dem Cannstatter
Wasen, aber auch bei anderen
Gelegenheiten: Die Württem-
berger Ranzenträger tragen
aus Verbundenheit zu Würt-
temberg und zur Tracht den
Württemberger Ranzen mit
dem Württemberger Königs-
wappen und dem Leitspruch
„Furchtlos und treu!“ auch
bei Hochzeiten, Jubiläen oder
anderen Gelegenheiten. Ei-
nige haben sich bereits den
Württemberger Gehrock zu-
gelegt mit prächtig farbig
eingesticktem Königswappen
auf der linken Oberarmseite
und den golden eingestick-
ten typischen Württemberger
Hirschstangen auf der rechten
Oberarmseite. Schirmherr der
Württemberger Ranzenträger
ist SKH Michael Herzog von
Württemberg, Präsident des
Cannstatter Volksfestvereins,
der sich darüber freut, dass
die Ranzenträger nicht nur
Tradition leben und neu ent-
decken wollen, sondern sich
auch zum Ziel gesetzt haben,
Gemeinsinn zu stiften. Unter
der Schirmherrschaft des Her-
zogs entstand der bei der Stif-
Der „Königin Katharina Fonds“ – einer außergewöhnlichen Frau gewidmet
Der Name Katharina Pawlow-
na Romanowa, Königin von
Württemberg (1788–1819),
steht symbolisch für die
Ziele gesellschaftlicher Ver-
antwortung, bürgerschaftli-
chen Engagements und der
Nachhaltigkeit wie sie bei
der Welt-Umweltkonferenz
in Rio 1992 ebenso formuliert
wurden wie von der Bundesre-
gierung, der Landesregierung
Baden-Württemberg und
anderen Landesregierungen
im Rahmen verschiedener
Nachhaltigkeitsprogramme. So
betonen es die Württemberger
Ranzenträger.
Um der Armut der Bauern und
dem Hunger vorzubeugen,
entschloss sich Königin Katha
rina zusammen mit ihrem
Gemahl König Wilhelm I von
Württemberg nach den kata-
strophalen Hungersnöten
infolge des Vulkanausbruchs
Tambora in Indonesien, eine
jährliche Leistungsschau für
die Landwirtschaft einzurich-
ten. Ziel war es, so Getreide-
bauern und Viehzüchter zu
besseren Leistungen anzu-
spornen. Daraus entstanden
das Cannstatter Volksfest
und das Landwirtschaftliche
Hauptfest. In Hohenheim
entstand auf Initiative Katha-
rinas eine landwirtschaftliche
Unterrichts-, Versuchs- und
Musteranstalt, die heutige
Universität Hohenheim. Als
Reaktion auf die Hungersnot
von 1816/17 gründete Königin
Katharina auch die Württem-
bergische Landessparkasse.
Diese wurde als Württem-
bergische Spar-Casse für das
gesamte Königreich einge-
richtet.
Zur Förderung von Nach-
haltigkeitsprojekten in den
Bereichen Naturbewahrung,
Bildung und Kultur, insbeson-
dere in Württemberg – der
Heimatregion von NatureLife-
International, Stiftung für
Umwelt, Bildung und Nach-
haltigkeit, – wurde bei der
Stiftung NatureLife-Interna-
tional der „Königin Katharina
Fonds“ eingerichtet.
Die Zahl der Ranzenträger ist stark angewachsen, und inzwischen
haben sich auchWürttemberger Ladies dazugesellt.
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Cannstatter Volksfestzeitung 2016
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