

tion hat. Am wenigsten Platz
benötigt der Maiskolben, am
meisten die Achter- oder Wild-
wasserbahn. Um Ärger we-
gen bestimmter Stellplätze
aus dem Weg zu gehen, rotie-
ren die Teilnehmer der ver-
schiedenen Kategorien. „Sie
wissen dann, dass im nächs-
ten oder übernächsten Jahr
wieder ein anderer, aus ihrer
Sicht günstigerer Standort si-
cher ist“, erklärt Christen. Die
Grobplanung geht derweil an
den Energieversorger, der die
Stromkapazitäten prüft. Es ist
Juni geworden und der Wasen-
plan, zwischenzeitlich in den
Computer übertragen, gleicht
einem Bebauungsplan. Bis
zum letzten Tag vor dem Start
sind kleine Änderungen nor-
mal. „Bevor eine Lücke wegen
März/April verschickt das
Team erste Zusagen. Während
kurz danach die Besucher auf
dem Frühlingsfest flanieren,
gehen die Planungen für das
Volksfest in die heiße Phase.
Ein Brett, bemalt mit dem
Wasengrundriss, buntes Pa-
pier und Stecknadeln sorgen
für einen ersten Überblick.
„Wir haben immer feste An-
kerpunkte“, zeigt Marcus
Christen. „Die großen Zelte,
die Fruchtsäule, die Riesen-
räder und der Krämermarkt,
das Almhüttendorf und der
Parkplatz.“ Dann kommen
der Größe nach sortiert die
Fahrgeschäfte und Imbissbu-
den hinzu. Auf dem Plan sind
dies bunte Zettel, die immer
wieder umgesteckt werden.
So lange, bis jeder seine Posi-
900 Bewerbungen
für 350 Plätze
Zu füllen sind alljährlich zwi-
schen 320 und 350 Stand-
plätze. Es gehen aber bis zu
900 Bewerbungen ein. Im
Platz.“ Wer später seine Run-
den dreht, entscheidet auch
hier die errungene Punkte-
zahl. Dieses Prinzip kann man
auf alle Gruppen vom Eis-
stand bis zur Losbude über-
tragen.
Der endgültigeWasenplan ist auch für Polizei,
Rettungs- und Sicherheitsdienste von Bedeutung.
>>
Gewimmel aus Fahrgeschäften, Ständen und Festzelten:
alljährlich gut geplant und durchdacht vom in.Stuttgart-Team
>>
36
❤
Cannstatter Volksfestzeitung 2016