

den Kitzel ja aus und das Spiel
erst spannend.
Kung Fu Panda und
die Prinzessinnen sind
die Stars
Thomas Schmidt, der seit über
25 Jahren Greifergeschäfte be-
treibt, legt dabei vor allemWert
auf gute Qualität seiner Waren:
„Wir achten sehr auf professio-
nelle Verarbeitung und natür-
lich auf die Aktualität und Be-
kanntheit.“ Schmidt weiß, dass
man bei der Auswahl immer
am Puls der Zeit sein muss.
Mal war die Toy-Story gefragt,
mal waren es die Star-Wars-Fi-
guren, später die Minions. „Auf
solche Trends muss man vor-
bereitet sein, denn die Waren
müssen wir weit voraus be-
stellen“, sagt Thomas Schmidt,
und seine Tochter ergänzt,
welche Figuren in diesem Jahr
die Stars sind: „Kung Fu Panda
ist wieder da, nachdem dieses
Jahr Teil drei in die Kinos kam.
Dazu stehen die Prinzessinnen
von Disney und die Dinos aus
dem Film ‚Arlo & Spot‘ hoch im
Kurs.“
Schon durch die Fenster sieht
man Berge von berühmten
Comicfiguren aus Plüsch,
steigt man auf den Dach-
boden der Wasenattraktion,
findet man dort Unmengen
weitere im Lager. „Einige Tau-
send sind das“, sagt Thomas
Schmidt, „so viel brauchen
wir für zwei Wochen Wasen.“
Was zeigt, dass der Erfolg in
diesem Spiel kein Ausnahme-
fall ist.
Familie Schmidt hat ihre Ba-
sis in Delmenhorst im Ol-
denburger Land, ist jedoch
die meiste Zeit im Jahr auf
Achse. Neben dem Cann-
statter Volksfest und Stutt-
garter Frühlingsfest ist man
schließlich auf über 40 weite-
ren Veranstaltungen in ganz
Deutschland präsent und be-
sucht Stationen wie den Bad
Dürkheimer Wurstmarkt (das
größte Weinfest der Welt), das
Wormser Backfischfest oder
in Bremen die Osterwiese
und den Freimarkt, dane-
ben viele andere Kirmessen,
Märkte, Stadtfeste und Kar-
nevalsveranstaltungen. Vier
Geschäfte betreibt Familie
Schmidt, teilweise parallel.
Ein Leben auf dem
Rummel
Thomas Schmidt ist, wie viele
seiner Kollegen, im Schaustel-
lerzirkus aufgewachsen und
somit Teil einer Schaustel-
lerfamilie, die auch auf dem
Wasen schon eine sehr lange
Tradition hat. Schon seine
Großeltern betrieben Karus-
sell und Schiffschaukel, seine
Eltern hatten Kinderkarus-
sells und Kettenflieger. Sein
erstes Greifergeschäft kaufte
er vor gut 25 Jahren. Seine
Frau lernte er auf der Rhein-
kirmes in Düsseldorf ken-
nen. Natürlich entstammt
auch sie einer Schaustellerfa-
milie. Oma Nagel war schon
in den 70er-Jahren auf dem
Cannstatter Volksfest und
verkaufte Zuckerwatte und
Popcorn, bevor sie Mitte der
80er-Jahre das Schwarzwald-
haus „Wurzelsepp“ eröffnete.
Auch Tochter Denise ist in-
zwischen mit eingestiegen.
Die heute 21-Jährige hat ihre
mittlere Reife mit „gut“ ab-
geschlossen, obwohl sie ihre
Schulzeit gewissermaßen „on
tour“ bewältigen musste – sie
Alles, was Kinder- und
Erwachsenenherzen begehren
>>
Thomas Schmidt und seine Tochter Denise,
ein eingeschworenes Team
>>
Cannstatter Volksfestzeitung 2016
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