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rüher gab es Schieß- und

Losbuden, an denen man

für die Liebsten ein An-

denken ergattert hat: eine

Plastikrose oder noch bes-

ser einen möglichst großen

Plüschbären. Heute setzt der

Wasenbesucher auf mehr Viel-

falt, was die Erbeutung sei-

ner Trophäen angeht, und so

sind die Greifergeschäfte von

Familie Schmidt sehr beliebt.

Hier paaren sich Jagdinstinkt

und die Freude am Baggern.

Die Bedienung ähnelt dem

Prinzip eines Greifbaggers.

Mit einem Joystick bedient

man den dreigliedrigen Grei-

fer, steuert in einem Hau-

fen voller Geschenke sein

Wunschobjekt an und ver-

sucht, es zu packen und zu be-

kommen. Das ist naturgemäß

nicht ganz einfach und wer

Übung hat, ist klar im Vor-

teil. „Schließlich handelt es

sich um ein Geschicklichkeits-

spiel“, betont Mitbetreiberin

Denise Schmidt, „nicht etwa

um ein reines Glücksspiel.“

Dass man hier auch Glück

oder Pech haben kann, ob das

Plüschtier wieder aus der Um-

klammerung rutscht, liegt in

der Natur der Sache; doch ist

es nicht nur ein reiner statis-

tischer Wert, der über Gewin-

nen oder Leerausgehen ent-

scheidet. Dies beweist, dass

Denise Schmidt – zugegebe-

nermaßen eine geübte Meis-

terin des Fachs – eine bedeu-

tend höhere Trefferquote

aufweist als ein Einsteiger.

Aber gerade die Ungewissheit,

ob der Greifer den Plüsch-Su-

permario nun erfolgreich

über die rettende Barrikade

hievt, oder ob dieser kurz vor-

her doch noch abstürzt, macht

Schnell mal

abgreifen!

Denise und Thomas Schmidt sorgen auf demWasen für Spielspaß mit ihren

Greifergeschäften „Toontown“ oder „Once upon a toy“. Die Schaustellerfamilie

hat auf demWasen eine lange Tradition.

Supermario wartet auf

einen neuen Besitzer.

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Cannstatter Volksfestzeitung 2016