

ist sehr würzig, markant, süf-
fig, gut temperiert, und das
Wichtigste, mir schmeckt’s.“
Dabei strahlt er von einem
Ohr zum anderen.
Zum Stuttgarter
Hofbräu pas-
sen gut stark
gewürzte
Speisen.
Irina Zim-
mermann
schlägt ein
Chili con
Carne oder
den Klassi-
ker Linsen mit
Spätzle vor. „Das
Bier mildert die Würze
und Schärfe, die Kompo-
nenten unterstützen sich
für ein Geschmackserlebnis
vortrefflich.“
Frischer geht es nicht
Die Bierqualität ist, unab-
hängig von der Brauerei, der
Braukunst der Braumeister
und dem in Deutschland gel-
tenden Reinheitsgebot (es
dürfen nur vier Zutaten –
Malz, Hopfen, Hefe und Was-
ser – ins Bier) auf dem Wasen
sehr hoch. „Das Bier kommt
direkt aus dem Tank“, er-
klärt die Bierexpertin. Die
Zapftemperatur ist bei rund
vier bis sechs Grad optimal.
Damit der Schaum bleibt,
sollten die Gläser kalt und
frisch mit Wasser ausgespült
sein. Die Profis am Zapfhahn
zapfen, erlaubt es die Zeit, auf
zwei Mal. Zunächst füllen sie
die Krüge drei viertel voll, um
den Schaum zu stabilisieren;
das letzte Viertel gilt dem
Auffüllen. Und dann sollte
die wertvolle Fracht natürlich
rasch zu den Gästen.
Katerstimmung
Hat jemand ein Bier zu viel
genossen, „sollte auf jeden
Fall das Auto stehen bleiben“,
betont die Expertin. Ansons-
ten legt Biersommelière Irina
Zimmermann weitgehend
gute Argumente für das in
Maßen konsumierte Bier auf
den Tisch. „Es beugt Nieren-
und Gallensteinen vor, bringt
Vitamin B mit, sorgt für Flüs-
sigkeit im Körper, hat eine be-
ruhigende Wirkung und trägt
zur Geselligkeit bei.“ Nachtei-
lig für die Figur könnte die
appetitanregende Wirkung
sein, der Wunsch nach defti-
gen Speisen, und für die Ka-
terstimmung der darin ent-
haltene Alkohol. „Kopfweh
kommt nur von einem Zuviel
an Alkohol“, versichert sie und
hat auch für diese Fälle einen
Tipp auf Lager: „Am besten
danach viel Mineralwasser
trinken und dazu ein Bier –
alkoholfrei.“
Na, dann prost, die Krüge hoch
und viel Genuss beim frisch
gezapften Bier auf dem Wasen.
Sabine Ries
Zapfhahn !!
Der langjährigeWirt FritzWeeber bevorzugt zumVesper ein Pils und verkauft zusammen
mit seinemBruder Armin imWasenwirt nur,was ihm auch selbst schmeckt.
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